Ozon - warum Kinder stärker gefährdet sind

Der Luftbestandteil Ozon hat einen "Wertewandel" hinter sich. Galt er früher als Bestandteil guter Luft, so wissen wir heute, daß ein Zuviel davon schadet. Besonders Eltern kleiner Kinder sorgen sich an smogverdächtigen Sommertagen. Zu Recht, wie das in Apotheken ausliegende Eltern-Journal "Baby und die ersten Lebensjahre" nun beschrieb. Hohe Ozonwerte schädigen besonders die Atemwegsschleimhäute. Säuglinge und Kleinkinder haben eine höhere Atemfrequenz und einen größeren Sauerstoffbedarf als Erwachsene. Schon in Ruhe nehmen sie soviel Luft auf, wie ein Erwachsener bei körperlicher Arbeit.

Zudem sind die Abwehrfunktionen des kindlichen Immunsystems noch nicht voll ausgebildet. Aber auch an ozonreichen Tagen - wenn 180 Mikrogramm im Kubikmeter Luft überschritten werden - sollten Kinder ins Freie, nur nicht unbegrenzt. Der Ozongehalt steigt typischerweise zum Nachmittag hin an, um dann wieder abzufallen. Der Rat der Elternzeitschrift: die Nachmittagsstunden für eine Ruhepause im Haus nutzen.



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