Neue Formel aus Münster verbessert Risikoeinschätzung

Eine neue Formel soll Ärzten helfen, frühzeitig und mit hoher Sicherheit das Risiko zu berechnen, nach dem ein Patient einen Herzinfarkt erleiden wird. In einem Interview mit der Apothekenzeitschrift "Gesundheit" erläutert Professor Dr. Gerd Assmann von der Universitätsklinik Münster, wie sich die von ihm entwickelte Formel zusammensetzt. Der Arzt benötigt neun Angaben: Alter, Geschlecht, Werte für LDL- und HDL-Cholesterin, für die Triglyzeride und den Blutdruck. Rauchen Zuckerkrankheit und Herzinfarkte in der Familie gehen ebenfalls in die Berechnung ein. Binnen Sekunden liefert der Computer aufgrund dieser Angaben die Wahrscheinlichkeit, mit der jemand in den nächsten Jahren einen Infarkt erleiden wird. Ärzte können die Formel jederzeit kostenlos auf der Internetseite der Münsteraner "Task Force" zur Vermeidung von Krankheiten der Herzkranzgefäße nutzen. Die Risikoberechnung beruht auf einer seit 1979 laufenden Untersuchung an 35.000 Men-schen. Professor Assmann hält sie für das ausgeklügeltste Vorhersagesystem, das zurzeit weltweit existiert.

Zur Formel: >>> www.chd-taskforce.de