Die Entwicklung des Körperselbst


Babys brauchen Bewegung, weil diese Körpererfahrung eine wesentliche Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung hat. Ein Baby nimmt seine Umwelt weniger durch Denken und Vorstellungen wahr, sondern eher über seine Sinne, sein Handeln, mit seinem Körper. Mit ihm erschließt es sich die Welt und tritt in den Dialog mit seiner Umwelt.

Macht ein Baby seine ersten körperlichen Erfahrungen, werden viele Sinne angesprochen: der Gleichgewichtssinn, der Tastsinn, das Greifen sowie das Fassen. Auf diesem Weg sammelt es viele Eindrücke und fördert so sein Wissen über die räumliche Beziehung. Es erkennt Zusammenhänge und beginnt, sich mit seiner Welt auseinanderzusetzen und in ihr zurechtzufinden.

Zudem sind Bewegungen die erste Stufe der Selbstentwicklung. Heraus aus dem warmen und sicheren Bauch der Mutter wird ein Baby mit immer neuen Gegebenheiten seiner Umgebung konfrontiert, einer neuen Umwelt, der es sich anpassen muß. Bei dieser Anpassung durch körperliche Aktivität in den ersten Lebenswochen erfährt ein Baby, daß es etwas bewegen und bewirken kann: die erste Stufe in der Entwicklung des Selbst ist erreicht, das sogenannte Körperselbst.